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Finale! Oberleitner/Schwärzler begeistern beim Generali Open Kitzbühel

Ein Doppelteam, das um den dritten rein österreichischen Titel in der Turniergeschichte kämpft. Ein polarisierender Turnierfavorit, der sein zweites Championat in Folge anpeilt. Und ein Franzose, der zum allerersten Mal in einem ATP-Endspiel steht. Das sind am Samstag die Zutaten für einen spannenden Finaltag beim Generali Open Kitzbühel.
Der Auftakt in den Freitag hätte besser nicht verlaufen können: Denn Neil Oberleitner und Joel Schwärzler, nur mit einer Wildcard in das Turnier gekommen, setzten sich im Doppelhalbfinale vor voll besetzten Rängen gegen die letztwöchigen Gstaad-Finalisten Hendrik Jebens (Deutschland) und Albano Olivetti (Frankreich) mit 7:5, 7:6 (6) durch und begeisterten das Publikum. Dabei mussten der Wiener und der Vorarlberger im zweiten Durchgang zwei Satzbälle abwehren – ehe Schwärzler mit einem Smash den Einzug in das Endspiel des ATP-250-Sommerklassikers sicherstellte. „Wir genießen es sehr. Wir haben heute versucht, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Returns zu machen. Im Doppel weiß man, wie schnell es geht“, so Oberleitner. Im Endspiel geht es allerdings nicht gegen den Niederösterreicher Lucas Miedler und dessen portugiesischen Partner Francisco Cabral, denn die Gstaad-Champions mussten sich Petr Nouza und Patrik Rikl geschlagen geben. Die Tschechen gewannen mit 7:6 (3), 6:3 und sind am Samstag um 11:30 Uhr auf dem Center Court die Gegner von Oberleitner/Schwärzler in deren ersten ATP-Tour-Finale. Miedler indes verpasste seinen bereits dritten Coup in Kitzbühel nach den Jahren 2021 und 2023.
„Wie im Casino“: Bublik auf den Spuren von Berrettini
Sportlich wandelt Alexander Bublik in Kitzbühel endgültig auf den Spuren von Matteo Berrettini. Denn es fehlt nur noch ein Sieg, dann würde der Kasache wie im Vorjahr der Italiener hintereinander die Titel in Gstaad und beim Generali Open Kitzbühel gewinnen. Beim Halbfinale gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp (ATP 103) reichte dem topgesetzten Bublik (ATP 30) eine konzentrierte Vorstellung, um mit 6:3, 6:4 und seinem 21. Sieg in seinen letzten 24 Matches in das Endspiel in Kitzbühel einzuziehen. Dabei führte van de Zandschulp, der im Achtelfinale mit Filip Misolic den letzten Österreicher verabschiedet hatte, im zweiten Satz schon 3:0 und 4:1, samt Breakball zum 5:1. Bublik gestand: „Es war nicht einfach, im zweiten Satz war es ein bisschen wie im Casino für mich. Manchmal ist es im Tennis so: Man hofft auf einen Sieg und gibt sein Bestes. Das hat in den letzten Wochen gut für mich funktioniert. Ich versuche, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben, jedes Spiel alles zu geben und schaue, wie es läuft.“
Bublik ist ein Typ, der polarisiert – aber auch einer, der genau weiß, wie er das Publikum in Kitzbühel für sich gewinnt. Bereits am Vortag zeigte sich der Turnierfavorit beeindruckt von der Ausdauer und Begeisterung der Fans trotz des wechselhaften Wetters. Auch am Semifinaltag herrschte auf dem Center Court nach einer Regenpause wiederum beste Stimmung. Nach einem emotionalen zweiten Satz und dem verwerteten Matchball bewies Bublik seine Entertainer-Qualitäten: Wie ein Rockstar animierte er die Zuschauer:innen zu einem Lautstärke-Wettbewerb, um zu entscheiden, wohin er beim Gewinnspiel „Emirates Ball Flight“ den Gewinner:innenball befördern soll – was das Publikum mit tosendem Jubel quittierte.
Einzelfinale Bublik gegen Cazaux um 14:30 Uhr
Nach dem Doppelendspiel trifft Bublik am Samstag ab 14:30 Uhr im Einzelfinale auf dem Center Court auf einen guten Bekannten: Gegen Arthur Cazaux kommt es zum Semifinal-Rematch von Gstaad (wo sich Bublik mit 6:1, 7:5 durchgesetzt hatte). Cazaux spielt dabei um seinen ersten Titel auf der ATP-Tour. Der 22-jährige Franzose (ATP 100) gewann das Duell gegen seinen sechstgesetzten Landsmann Arthur Rinderknech (ATP 65) mit 7:5, 6:3 und könnte nach vielen Verletzungsproblemen den verdienten Lohn für seine harte Arbeit einfahren. Der Regen hatte die Partie zwischen Cazaux und Rinderknech mehrere Male unterbrochen, letztlich entschieden wenige Punkte gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Satzes für Cazaux: „Ich glaube, ich habe meinen längsten ersten Satz aller Zeiten gespielt. Der Regen hat es nicht leicht gemacht, aber ich habe mir gesagt, dass ich konzentriert bleiben muss. Ich bin sehr glücklich über den Sieg heute und hoffe, dass ich morgen so weitermachen kann. Die Energie des Publikums war unglaublich. Ein großes Dankeschön an alle“, erklärte der sympathische Franzose.

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